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Starke Jugend – starke Zukunft

30 Jahre Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
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Bilder von Brian Otieno, wenn nicht anders gekennzeichnet

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Was haben wir in 30 Jahren erreicht?

Seit 30 Jahren führt die DSW in Ostafrika Aufklärungsarbeit durch und setzt sich auf politischer Ebene in Deutschland und der EU dafür ein, dass eine nachhaltige Bevölkerungsentwicklung auf der internationalen politischen Agenda steht.
Im Zentrum unserer Arbeit steht das Menschenrecht auf Familienplanung. Insbesondere unterstützen wir junge Menschen in Ostafrika dabei, selbstbestimmte Entscheidungen über ihre Sexualität und Verhütung zu treffen. Denn sie sind als Erwachsene und Eltern von morgen der Schlüssel zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung.
Wenn sie selbstbestimmte Entscheidungen über ihr Leben treffen und sich für ihre Rechte einsetzen können, trägt eine starke Jugend aktiv zu einer starken Zukunft bei.

Was haben wir in 30 Jahren erreicht?

Seit 1991 ist der Anteil der verhütenden Frauen in unseren Projektländern um durchschnittlich 35 Prozent gestiegen. (Quelle: The DHS Program, PRB World Population Sheet 2021)

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Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) von der Gründung bis heute
1991
Gründung der DSW in Hannover

Am 12. Dezember 1991 gründen die beiden hannoverschen Unternehmer Erhard Schreiber und Dirk Roßmann die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW), um das Menschenrecht auf Familienplanung umzusetzen und damit einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Bevölkerungsentwicklung zu leisten. Seither unterstützt sie junge Menschen dabei, selbstbestimmte Entscheidungen über ihre Sexualität und Verhütung zu treffen.
Gleichzeitig bringt sie sich auf nationaler und internationaler Ebene in relevante politische Entscheidungsprozesse ein.

1994
Weltbevölkerungs­konferenz in Kairo

„Das in Kairo verabschiedete Aktionsprogramm bedeutete einen Paradigmenwechsel und ist seither wegweisend für die Arbeit der DSW. Das Kairoer Programm hat für uns definiert, wie wir sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR) und die Bevölkerungsdynamik betrachten: mit dem Recht jedes Einzelnen im Mittelpunkt.“ Renate Bähr, langjährige DSW-Geschäftsführerin

1999
Start der Youth-to-Youth Initiative

Seit 1999 setzt die DSW mit ihrer „Youth-to-Youth Initiative“ (Y2Y) auf „Peer Education“: Bildung von Jugendlichen durch Jugendliche. Y2Y führte zur Entwicklung des „Strategischen Ansatz zur Jugendförderung“ mit aktuell 295 Jugendklubs und 40 Jugendförderzentren und erreicht damit unzählige junge Menschen in Ostafrika.
Die Aktivitäten der Jugendklubs umfassen Aufklärung zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten (SRGR), politische Teilhabe und einkommensfördernde Maßnahmen. Eine Besonderheit: Die Jugendlichen sind an den Aktivitäten nicht nur beteiligt, sondern übernehmen in allen Phasen – Planung, Durchführung und Auswertung – die Führung.

1999
Eröffnung des ersten DSW-Länderbüros (Äthiopien)

Mit der Eröffnung des ersten Länderbüros in der Projektregion Ostafrika – in Äthiopien – im Jahr 1999 ist die DSW fortan noch näher an den jungen Menschen und die Projekte werden von lokalen Kräften begleitet und durchgeführt.
Es folgt die Eröffnung weiterer Länderbüros in Tansania, Uganda und Kenia. Das Länderbüro in Uganda ist seit 2018 eine selbstständige Organisation, die unter dem Namen Action 4 Health Uganda agiert.

2000
Ernennung von Alfred Biolek (†) zum UN-Botschafter

Auf Vorschlag der DSW wird TV-Moderator Alfred Biolek (†), als erster Deutscher überhaupt, im Jahr 2000 zum UN-Sonderbotschafter für Weltbevölkerung für junge Menschen in Afrika und deren Schutz vor einer Ansteckung mit HIV ernannt.
Es folgen viele Reisen nach Afrika und Asien und die Gründung einer eigenen Stiftung als Treuhandstiftung unter dem Dach der DSW.

2003
Gründung des Parlamentarischen Beirats

Auf Initiative der DSW gründen Bundestagsabgeordnete im Jahr 2003 den Parlamentarischen Beirat für Bevölkerung und Entwicklung als informelles, fraktions- und ausschussübergreifendes Gremium.
Ziel des Beirats ist damals wie heute, eine nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit zu fördern und die Finanzierung dafür zu sichern. Dabei stehen vor allem die Bereiche globale Gesundheit (SDG 3) und Gleichstellung der Geschlechter (SDG 5) der Agenda 2030 im Vordergrund. Die DSW agiert als Sekretariat des Beirats und organisiert die Treffen.

2007
Erste Verleihung des Medienpreises

Im Rahmen des seit 2007 bestehenden Medienpreises „Weltbevölkerung“ finanziert die DSW Recherchereisen nach Afrika südlich der Sahara. Damit soll es Journalist*innen, Blogger- und Vlogger*innen ermöglicht werden, Beiträge zum Zusammenhang zwischen Bevölkerungsdynamiken, Entwicklung und Gesundheit zu recherchieren und zu veröffentlichen. Von 2013 bis 2021 war Dr. Gerd Müller als Bundesentwicklungsminister Schirmherr des Preises.
Er wurde bisher zwölf Mal ausgeschrieben.

2009
Start des Young Adolescents Project

Die DSW widmet sich seit 2009 als eine der ersten inter-nationalen Entwicklungsorganisationen der Sexualaufklärung für Zehn- bis Vierzehnjährige.
Mit dem Young Adolescents Project wird ein innovativer Projektansatz entwickelt, der verschiedene Projektzielgruppen wie Grundschüler*innen, Lehrer*innen, Eltern, Gesundheitspersonal und Entscheidungsträger*innen in den Gemeinden in gleichem Maße in den Fokus stellt. Begonnen hat das Aufklärungsprojekt an zehn Grundschulen in Uganda. Es wurde 2013 auf zehn weitere Grundschulen in den Küstenregionen Kenias ausgeweitet.

2010
Eröffnung des DSW-Büros in Berlin

„Mit der Eröffnung eines kleinen, aber feinen Büros in der Marienstraße, unweit vom Bundestag am 2. Januar 2010 hatten wir die Chance, unsere politische Arbeit – und damit die Arbeit der Stiftung als Ganzes – einer breiteren politischen, medialen und zivilgesellschaftlichen Öffentlichkeit zu präsentieren.“ – Caroline Kent, damalige Leiterin des DSW-Büros in Berlin

2016
Neues Design und neuer Brand

Zum 25-jährigen Jubiläum bekommt die DSW einen neuen Look. Mit kräftigen Farben und einem modernen Logo zeigt sie sich nah, aktiv und stark und repräsentiert nun auch optisch, wofür sie sich einsetzt: das Potenzial von Jugendlichen in Entwicklungsländern zu aktivieren und ihnen neue Perspektiven zu verschaffen.
Das neue Motto ist Programm: Youth Can!

2018
Stiftungsinitiative TeamUp in Uganda

2018 wird die Stiftungsinitiative TeamUp von den vier Partnern Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hanns R. Neumann Stiftung, Siemens Stiftung und der DSW ins Leben gerufen.
Mit einem ganzheitlichen Ansatz, der wirtschaftliche, soziale, gesundheitliche und pädagogische Komponenten beinhaltet, verbessert TeamUp Perspektiven und Lebenssituation von jungen Menschen im ländlichen Uganda. Jede beteiligte Organisation und ihr lokaler Partner bringen sich mit ihrer jeweiligen Kernkompetenz ein:
Die DSW mit Themen rund um sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR), die Siemens Stiftung mit Hygienemaßnahmen und dem Zugang zu sauberem Trinkwasser sowie die Hanns R. Neumann Stiftung mit Ausbildungsmaßnahmen in den Bereichen Landwirtschaft und Betriebswirtschaft.

2019
Weltbevölkerungskonferenz in Nairobi

Die Zusage der DSW beim Nairobi Summit: „Die DSW verpflichtet sich, die Nachfrage nach und den Zugang zu Gesundheitsinformationen, ‑dienstleistungen und ‑angeboten sowie die wirtschaftliche Stärkung der Jugend zu fördern.
Durch Programme, Partnerschaften und Interessenvertretung wird die DSW bis 2025 insgesamt 10 Millionen Menschen in Ostafrika und Europa erreichen, die nachweislich Informationen über sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte erhalten."

2021
30-jähriges Jubiläum – neue Strategie

Die DSW wird 30! Doch trotz zahlreicher Erfolge bleibt viel zu tun, denn: Noch immer ist jede zweite Schwangerschaft in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen unbeabsichtigt.
Damit die Arbeit der DSW auch weiterhin zielgerichtet dort ankommt, wo nach wie vor keine selbstbestimmte Familienplanung möglich ist, haben wir unsere Strategie zum Jubiläum überarbeitet. Mit frischem Fahrtwind und einer zeitgemäßen und zukunftsorientierten Vision setzen wir unsere Arbeit für eine starke Jugend und eine starke Zukunft unnachgiebig fort!

Jugendklubs & Förderzentren

In Jugendklubs und Jugendförderzentren in Äthiopien, Kenia, Tansania und Uganda bilden wir Jugendliche in fundierten Schulungen darin aus, Gleichaltrige zu Sexualität und Verhütung zu beraten.
In 30 Jahren hat die DSW ein Netzwerk von 295 Jugendklubs und 40 Jugendförderzentren (Stand: Dezember 2020) in den vier Ländern aufgebaut, unzählige Jugendliche fortgebildet und ihnen dadurch neue Zukunftsperspektiven eröffnet.

Ausbildung von Jugendaktivist*innen

In unseren Projekten bilden wir Jugendliche zu Jugendaktivist*innen aus, damit sie in ihren Gemeinden und in der Lokalpolitik auf ihre Bedürfnisse und Forderungen aufmerksam machen können.
So können sie sich selbst für mehr jugendfreundliche Dienstleistungen und eine bessere Umsetzung bestehender Jugendschutzmaßnahmen einsetzen und Entscheidungsträger*innen überzeugend entgegentreten.

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Veronica Chepkite mit ihrem sechs Monate alten Sohn, Kenia

„Mit neun Jahren wurde ich an den Genitalien verstümmelt und sollte verheiratet werden. Doch ich konnte fliehen.
Heute setze ich mich durch meine Musik und auf Veranstaltungen gegen diese schädliche Praktik ein. Ich werde in Schulen, Kirchen, zu Frauengruppen und Gemeindetreffen eingeladen und kläre über die Gefahren von weiblicher Genitalverstümmelung auf.
Ich möchte dadurch viele Frauen und Mädchen – aber auch Männer – erreichen und ihnen klarmachen, dass weibliche Genitalverstümmelung eine furchtbare Praktik ist, die sofort beendet werden muss!"

Sexuelle Gesundheit und Familienplanung zur Sprache bringen

Während die afrikanischen Jugendaktivist*innen Themen wie sexuelle Gesundheit und Familienplanung auf der Gemeindeebene zur Sprache bringen, setzen wir uns als DSW auch auf nationaler und internationaler Ebene für mehr Aufmerksamkeit für diese wichtigen Themen ein.
Die Mitarbeitenden unserer Länderbüros sind in Kontakt mit den Ministerien und Nationalregierungen. Gleichzeitig arbeiten wir in Berlin und Brüssel daran, dass eine gute Gesundheitsversorgung und Geschlechter-gerechtigkeit in der Entwicklungszusammen-arbeit immer mitgedacht wird.

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Douglas Mutwiri, Kenia

„Auf dem Land kommen Jugendliche schlechter an Aufklärungsinformationen. Sie brauchen uns als Jugendaktivist*innen, um Zugang zu den Gesundheitsdienstleistungen zu bekommen, die sie benötigen.
Wir setzen uns auf der politischen Ebene für sie ein und versorgen sie mit Informationen.
Diese Informationen und unsere Forderungen veröffentlichen wir auch in sozialen Medien.
Meine Aufgabe als Jugendaktivist ist es, meine Stimme für die zu erheben, die es selbst nicht können und sonst keine Hilfe bekommen. Ich weiß, dass ich dadurch etwas verändere.“

Wir danken Ihnen!

Ein großer Teil der Trainings und Aktivitäten in den Jugendklubs wird durch private und Unternehmensspenden finanziert.
Für diesen wertvollen Beitrag danken wir Ihnen, auch im Namen von Miriam!

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Miriam Chebet, Kenia

"Durch das Training der DSW bin ich stark und selbstbewusst geworden.
Ich kenne meine Rechte! Ich weiß, was ich machen will und habe Ziele, die ich verfolge."

Wir danken Partnerorganisationen!

Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz. Das bedeutet, wir unterstützen Jugendliche nicht nur dabei, selbstbestimmte Entscheidungen über ihre Verhütung und Gesundheitsversorgung zu treffen, sondern denken auch ihren Alltag und ihre wirtschaftliche Situation mit.
Die DSW verfolgt diesen Ansatz in zahlreichen Kooperationen mit anderen Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen. Für diese erfolg-reiche Zusammenarbeit danken wir Ihnen & Euch!

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Amoit Violet, Uganda

„Durch die DSW habe ich ein Training zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Familienplanung bekommen.
Danach konnte ich ein Praktikum in einem Gesundheitszentrum machen.
Dabei lernte ich, Menschen über Verhütungsmethoden aufzuklären und wie ich Menschen mit HIV helfen kann, den Lebensmut nicht zu verlieren.
Heute arbeite ich im Gesundheitszentrum und berate Menschen, die sich hier auf HIV testen lassen."

Wir danken politischen Partner*innen!

Die politischen Ziele unserer Jugend-aktivist*innen und der DSW können wir dank guter Beziehungen zu politischen Akteur*innen in Europa und Ostafrika voranbringen.
Für diese Kooperationsbereitschaft und ein offenes Ohr für unsere Belange danken wir unseren politischen Partner*innen!

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Ibrahim Abdulaziz Adan, Kenia

„Die DSW Kenia ist für uns eine Mentorin, denn sie hat uns ermutigt und aufgebaut, uns betreut und geschult, uns gezeigt, wie wir uns ein Netzwerk aufbauen und uns politisch engagieren können.
Nun können wir uns als Jugendliche weiterentwickeln und uns auf lokaler und nationaler Ebene Gehör verschaffen."

Was wollen wir erreichen?

Wir tragen dazu bei, dass die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Agenda 2030 verwirklicht werden.

SDG3: Gesundheit und Wohlergehen

In unseren Projekten arbeiten wir dafür, dass Die Sterblichkeit von Müttern und Kindern sinkt Alle Menschen Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten haben. Dazu zählen auch Dienste der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und der Zugang zu Medikamenten und Impfstoffen.

SDG5: Geschlechtergleichheit

In unseren Projekten arbeiten wir dafür, dass Diskriminierung und Gewalt gegenüber Mädchen und Frauen aufhören Frauen gleichberechtigt am politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben teilhaben Mädchen und Frauen selbstbestimmt leben und ihre sexuellen und reproduktiven Rechte einfordern können

© DSW / Martha Tadesse

Nur gemeinsam kommen wir ans Ziel!

Diese Ziele können wir nur gemeinsam erreichen, indem wir Mädchen und Jungen, Frauen und Männer gleichermaßen aufklären und es Paaren ermöglichen, Entscheidungen über Familienplanung gemeinsam zu treffen.
Unsere Projekte können wir nur mit Ihrer Unterstützung umsetzen, indem Sie die Finanzierung ermöglichen oder auf politischer Ebene den Weg für Themen wie sexuelle und reproduktive Rechte und Geschlechter-gerechtigkeit ebnen.

Mit Ihrer Hilfe machen wir Jugendliche stark!

Als Fördermitglied unterstützen Sie uns beim Aufbau einer nachhaltigen Zukunft für junge Menschen in Ostafrika.

MITGLIED WERDEN

Helfen Sie mit und blicken Sie mit uns gemeinsam in eine starke Zukunft!

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