Hannover, 28. November 2019. Täglich infizieren sich laut UNAIDS 857 junge Frauen zwischen 15 und 24 Jahren mit HIV. In Afrika südlich der Sahara treten vier von fünf Neuinfektionen bei Jugendlichen im Alter von 15-19 Jahren bei Mädchen auf. Junge Frauen im Alter von 15-24 Jahren leben im Vergleich zu Männern doppelt so häufig mit HIV.

Grund hierfür sind oftmals wirtschaftliche und soziale Faktoren sowie geschlechtsspezifische Diskriminierung. Häufig haben Mädchen nicht das Recht, selbst über ihren Körper zu bestimmen. Angesichts der begrenzten Möglichkeiten, Einkommen zu erzielen, stehen sie oft unter Druck, ungeschützten Sex gegen finanzielle Unterstützung auszutauschen.

„Die hohe Infektionsrate bei jungen Frauen zeigt, dass hier dringend gehandelt werden muss“, sagt DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr. „Präventionsmaßnahmen wie Sexualaufklärung, Zugang zu Verhütungsmöglichkeiten sowie besserer Schutz vor sexueller Gewalt sind entscheidend, um junge Frauen vor einer Neuinfektion zu schützen. Hierfür bedarf es gezielter Investitionen in die Gesundheit und Rechte von Mädchen und jungen Frauen.“

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