Die wichtigsten Zahlen
der Welt

Der DSW-Datenreport bietet aktuelle demografische und sozioökonomische Daten für alle Länder und Regionen der Welt – von den Bevölkerungsprojektionen bis 2050 über die Lebenserwartung bis zur Nutzung von modernen Verhütungsmitteln. Er ist die deutsche Übersetzung des World Population Data Sheet des US-amerikanischen Population Reference Bureau (PRB). Auf dessen Grundlage erstellt die DSW einen zusätzlichen redaktionellen Teil. Für diese Veröffentlichung kooperieren die DSW und das PRB bereits seit 1997.

Das PRB fördert und unterstützt evidenzbasierte politische Maßnahmen, Praktiken und Entscheidungsprozesse, um die Gesundheit und das Wohlergehen von Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern. Das World Population Data Sheet des PRB wird seit 1962 jährlich veröffentlicht, bietet eine länderspezifische Analyse der demografischen Trends und gibt einen Ausblick auf zukünftige Prozesse. Das World Population Data Sheet 2023 finden Sie hier.

Datenreport 2023

Über 8 Milliarden Menschen leben auf der Welt. Ein Viertel von ihnen ist jünger als 15 Jahre alt, auf dem afrikanischen Kontinent sind es 40 Prozent. Laut den Prognosen des Population Reference Bureau, auf dessen Daten dieser Report beruht, wird die Weltbevölkerung bis Mitte der 2030er Jahre auf 8,9 Milliarden anwachsen und 2050 bereits bei 9,7 Milliarden Menschen liegen. Die Vereinten Nationen (UN) gehen davon aus, dass der Höhepunkt des Bevölkerungswachstums in absoluten Zahlen in den 2060er Jahren mit geschätzten 10,4 Milliarden Menschen erreicht und dann, nach einer Phase der Stagnation, voraussichtlich zur nächsten Jahrhundertwende zurückgehen wird.

Häufig wird der Rückschluss gezogen, das schnelle Wachstum der Weltbevölkerung sei verantwortlich für den Klimawandel. Dieser erweist sich bei näherer Betrachtung als Trugschluss: Die höchste CO2-Belastung geht von jenen Erdteilen aus, in denen die Bevölkerung schon seit Jahrzehnten schrumpft, allen voran den europäischen Industriestaaten und Nordamerika. Nur zehn Prozent der Weltbevölkerung sind für 50 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Dabei verursacht das reichste ein Prozent der Menschen mehr CO2-Ausstoß als die ärmste Hälfte der Weltbevölkerung im globalen Süden.

„Frauen können durch ihr Wissen und ihre Fertigkeiten wichtige Beiträge zur Katastrophenprävention und -bewältigung auf allen Ebenen beitragen. Nicht nur deshalb brauchen sie Zugang zu Bildung und Ressourcen.“

Jan Kreuzberg
Geschäftsführer der DSW

Die sich durch Klimaschäden verstärkende Armut verschlechtert die Zukunftsperspektiven der Mädchen ganz besonders: Sie sind es, die in der Regel zuerst zu Hause bleiben müssen, um im Haushalt zu helfen, oder die viel zu früh verheiratet werden, um die Familien finanziell zu entlasten. Die Folgen sind ein vorzeitiger Abbruch der Schule sowie zu frühe und deutlich mehr Schwangerschaften als sie sich wünschen. Sexualaufklärung, der Zugang zu adäquaten Verhütungsmitteln sowie eine abgeschlossene Schulausbildung sind Grundvoraussetzungen für ein eigenständiges Leben. Klimabedingte Armut bremst nicht nur den Fortschritt, sondern führt sogar in die entgegengesetzte Richtung.

Teaser

Fast 40 Millionen Kinder …

… werden jährlich durch klimabedingte Katastrophen in ihrer Bildung eingeschränkt.

43 Prozent der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte weltweit …

… sind Frauen. Auf dem afrikanischen Kontinent sogar 80 Prozent!

8,7 Millionen Menschen

… flohen 2022 aufgrund von Katastrophen aus ihrer Heimat, haben aber das eigene Land dabei nicht verlassen.

Das reichste Prozent der Menschen …

… verursacht mehr CO2 als die ärmste Hälfte der Weltbevölkerung.

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Datenreport 2023

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