Der DSW-Datenreport
Die wichtigsten Zahlen
der Welt
Der DSW-Datenreport bietet aktuelle demografische und sozioökonomische Daten für alle Länder und Regionen der Welt – von den Bevölkerungsprojektionen bis 2050 über die Lebenserwartung bis zur Nutzung von modernen Verhütungsmitteln. Der Bericht beruht auf den Zahlen des World Population Data Sheet des US-amerikanischen Population Reference Bureau (PRB). Für diese Veröffentlichung kooperieren die DSW und das PRB bereits seit 1997.
Das PRB fördert und unterstützt evidenzbasierte politische Maßnahmen, Praktiken und Entscheidungsprozesse, um die Gesundheit und das Wohlergehen von Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern. Das World Population Data Sheet des PRB wird seit 1962 jährlich veröffentlicht, bietet eine länderspezifische Analyse der demografischen Trends und gibt einen Ausblick auf zukünftige Prozesse.
Datenreport
Ausgabe 2024
Ausgabe 2023
Ausgabe 2022
Ausgabe 2021
Datenreport 2024
Weltweit haben rund vier Milliarden Menschen keinen Zugang zu medizinischer Grundversorgung. Der Datenreport 2024 der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) zeigt, dass eine ausreichende Primärversorgung, also medizinische Grundversorgung und Erstberatung, Millionen von Leben retten und die durchschnittliche Lebenserwartung um fast vier Jahre erhöhen könnte. Die Herausforderungen sind jedoch enorm, insbesondere in den Ländern des Globalen Südens, die unter einem massiven Mangel an medizinischen Fachkräften und Infrastruktur leiden.
Gesundheitsversorgung ist kein Luxus, sondern eine grundlegende Notwendigkeit, und dennoch kämpfen viele Menschen weltweit täglich um den Zugang zu medizinischer Hilfe. Deutschland liegt hier laut PRB im oberen Drittel: 45,2 Ärzt*innen kommen hier der Erhebung zufolge auf 10.000 Einwohnerinnen. Einer der Spitzenreiter weltweit ist übrigens Schweden mit 71,5 Ärzt*innen. Am Ende der Liste liegen vor allem viele afrikanische Länder wie beispielsweise Runda mit 1,2 Ärzt*innen pro 10.000 Einwohner*innen oder Niger mit lediglich 0,2.
Investitionen zwischen 200 und 328 Millionen US-Dollar jährlich könnten die globale medizinische Grundversorgung erheblich verbessern – das entspricht gerade einmal 13 Dollar pro Person, die den entscheidenden Unterschied ausmachen.
„Gesundheitsversorgung darf kein Luxus sein – doch in vielen Teilen der Welt kämpfen Menschen täglich um den Zugang zu grundlegender medizinischer Hilfe“
Jan Kreuzberg
Geschäftsführer der DSW
Projekte wie die „Flying Nurses“ der DSW zeigen, wie geschultes Personal in lokalen Gemeinden die Gesundheitsversorgung nachhaltig stärken kann. Um solche Initiativen zu fördern und die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) für 2030 aktiv voranzutreiben, ist die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft unerlässlich. Gesundheit ist ein Menschenrecht – und ungleiche Bedingungen in der medizinischen Versorgung dürfen weder für Patient*innen noch für Fachkräfte hingenommen werden.
Datenreport
Ausgabe 2024
Teaser
Etwa 60 Millionen Todesfälle …
… könnten jährlich verhindert werden, wenn die Primärversorgung weltweit verbessert würde.
Die Hälfte der Weltbevölkerung …
… hat keinen Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung.
88 medizinische Fachkräfte …
… kommen in Deutschland auf 10.000 Einwohner*innen, während es in Somalia nur 27 sind.
13 US-Dollar pro Person …
… sind die jährliche Differenz in den Gesundheitsausgaben zwischen reichen und einkommensschwachen Ländern, die über Leben und Tod entscheiden können.
Sharepics / Grafiken
Die Welt – ein Dorf
Wenn die Welt ein Dorf mit nur 100 Einwohner*innen wären, würde sich die Welt so aufteilen:
Anzahl der Hebammen
Hebammen pro 10.000 Einwohner*innen
Gesundheitsausgaben pro Person 2020/2022
in US-Dollar
Geburtenrate nach Regionen
Anzahl der Lebendgeburten pro Jahr bezogen auf 1.000 Einwohner*innen
Kindersterblichkeit
Anzahl an Kindern, die innerhalb der ersten fünf Lebensjahre sterben, pro 1000 Lebendgeburten
Gesundheitsausgaben pro Person 2020/2022
in US-Dollar
Jetzt herunterladen