Politischer Dialog
Für eine gesündere und gerechtere Welt
Um unsere Ziele zu erreichen und breitere Unterstützung für unsere Anliegen zu gewinnen, engagieren wir uns nicht nur direkt in Projekten in Ostafrika, sondern auch in der politischen Interessenvertretung. Eine klare politische Agenda und verbesserte Finanzierung sind notwendig, um junge Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen weltweit zu stärken und die zahlreichen Herausforderungen im Bereich der globalen Gesundheit zu überwinden. Deshalb arbeiten wir jeden Tag daran, Entscheidungsträger*innen davon zu überzeugen, sich entschlossener für diese Themen einzusetzen. Die politische Arbeit der DSW richtet sich insbesondere an die deutsche Bundesregierung und den Deutschen Bundestag, die EU-Institutionen in Brüssel, verschiedene Entscheidungsebenen in Ostafrika und internationale Prozesse bei den Vereinten Nationen.
Dafür machen wir uns stark
Was unsere politische
Arbeit auszeichnet
Mit unserem Team aus engagierten politischen Referent*innen sorgen wir für eine stärker evidenzbasierte und inklusive Politikgestaltung und wenden verschiedene Ansätze und Methoden an, um Wandel herbei zu führen:
Youth Champions
Die Jugend-Champions der DSW sind junge Menschen aus Ostafrika, die wichtige Fähigkeiten und Wissen erlernen, um sich selbst und andere Jugendliche zu befähigen, ihre sexuellen und reproduktiven Rechte sowie ihre Rechte auf politische Teilhabe umzusetzen. Sie beteiligen sich aktiv an politischen Prozessen, um beispielsweise die lokale Umsetzung nationaler Pläne für reproduktive Gesundheit und Verhütungsmittel zu fordern. Sie nehmen an Haushaltsverfahren teil, führen Analysen durch und identifizieren wichtige Lücken. Sie treffen Entscheidungsträger*innen, beteiligen sich an Beratungsgremien und kommunizieren mit den Medien, um sich für bessere Strategien und eine höhere Finanzierung für die sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte von Jugendlichen einzusetzen. Darüber hinaus unterstützen die Jugend-Champions unsere politische Arbeit in Europa: Sie stehen im regelmäßigen Austausch mit unseren Teams und reisen auch nach Brüssel und Berlin , um ihre Erfahrungen direkt mit den Politiker*innen zu teilen.
Partnerschaften und Koalitionen
Um die Reichweite unserer politischen Arbeit zu erhöhen und Synergien zu schaffen, arbeiten wir mit gleichgesinnten Partner*innen aus der Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Regierungen, gemeinnützigen Forschungseinrichtungen und dem Privatsektor zusammen. Kooperationen mit Netzwerken und Koalitionen mit anderen NGOs verstärken unsere Botschaften und helfen dabei, unsere gemeinsamen Ziele effektiv zu verfolgen. Wir haben einen interdisziplinären Ansatz zur globalen Gesundheit, arbeiten mit Fachleuten aus verschiedenen Sektoren zusammen, mit denen wir gemeinsame Herausforderungen identifizieren und strategische Lösungsansätze erarbeiten. Die DSW wird als Partnerorganisation für ihre einzigartige Expertise geschätzt, zum Beispiel in öffentlichen Haushaltsprozessen. Zu unseren Partner*innen gehören:
- Agenturen der Vereinten Nationen wie UNAIDS, UNFPA und UNICEF
- Global Financing Facility (GFF), der Globale Fonds
- Netzwerke wie VENRO, CONCORD, Countdown 2030 Europe und Aktionsbündnis gegen Aids
- NGOs wie IPPF, MSI, Oxfam und Save the Children
- Partnerschaften für die Produktentwicklung wie IAVI, EVI, MMV und DNDi
- Netzwerke von globalen Gesundheitsinstituten wie EGHRIN
- Denkfabriken und Forschungsinstitute wie Policy Cures Research, das Berlin Institute for Population and Development, das Guttmacher Institute
- und viele andere
Zusammenarbeit
mit Entscheidungs-
träger*innen
Themen wie SRGR, vernachlässigte Krankheiten oder Frauengesundheit sind in politischen Entscheidungsprozessen oft unterrepräsentiert oder werden ganz ignoriert. Die DSW informiert, trifft und ermutigt Entscheidungsträger*innen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass diese Themen nicht von der Tagesordnung verschwinden. Die Politik soll zu besseren Ergebnissen und ausreichender Finanzierung in diesen Bereichen führen. Die DSW wird von Politiker*innen für ihre Expertise geschätzt und ist aktiv an politischen Prozessen beteiligt.
Faktenbasierte Advocacy
Durch unsere Arbeit in Ostafrika und unsere hausinternen Recherche-Aktivitäten verfügen unsere Referent*innen über umfangreiches Fachwissen. Sie entwickeln Studien, um Politikempfehlungen zu untermauern und Entscheidungsträger*innen zu informieren. Mit jährlichen Veröffentlichungen wie dem Donors Delivering for SRHR Berichts (Englisch), dem Weltbevölkerungsbericht, unserer Studie zum Thema Geschlechtergerechtigkeit in der Forschung zu vernachlässigten Krankheiten (in Englisch) und unserer Haushaltsstudien in Ostafrika stellen wir der Öffentlichkeit und der Politik wertvolle Daten und Erkenntnisse zur Verfügung.
Öffentlichkeitsarbeit
Durch politische Kampagnen und gezielte Medienarbeit schaffen wir ein Bewusstsein und eine breite Öffentlichkeit für unsere Themen, um so Druck auf Politiker*innen und Institutionen auszuüben und diese zum Handeln zu bewegen.
Unsere Advocacy
Büros in Europa
Deutschland und die EU-Institutionen zählen weltweit zu den fünf wichtigsten öffentlichen Gebern, sowohl in Bezug auf die öffentlichen Gelder für Entwicklungszusammenarbeit (ODA) als auch auf die Finanzierung von Forschung im Bereich vernachlässigter Krankheiten. Durch ihren erheblichen Einfluss auf die internationale Entwicklungsagenda ist es wichtig, auf beiden Ebenen aktiv zu sein.
Unser Büro
in Berlin
Unser Büro
in Brüssel
Unser Parlamentarischer Beirat
Von großer Bedeutung für unsere politische Arbeit in Deutschland ist der Parlamentarische Beirat für Bevölkerung und Entwicklung. Seit 2003 arbeitet das fraktions- und ausschussübergreifende Gremium zu den Zusammenhängen von internationaler Entwicklung, Gesundheit, Armut und Menschenrechten. Bundestagsabgeordnete setzen sich für ein stärkeres Engagement Deutschlands in den Bereichen Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte, vernachlässigte Krankheiten, Geschlechtergerechtigkeit und Frauengesundheit ein. Der Parlamentarische Beirat trägt maßgeblich dazu bei, dass diese Themen weiterhin auf der politischen Agenda stehen.
Unsere politische
Arbeit in Afrika
Eines unserer Hauptanliegen in Ostafrika ist, dass Jugendliche ihr Anrecht auf gute Gesundheitsdienstleistungen wahrnehmen können. Deshalb setzt sich die DSW dafür ein, dass Themen wie umfassende Sexualaufklärung, Vermeidung ungewollter Schwangerschaften und die Prävention von HIV stärker in den politischen Fokus rücken, und Regierungen mehr Ressourcen in ihre Gesundheitssysteme investieren. Zusammen mit unseren lokalen Partner*innen ermutigen wir die öffentlichen Behörden, den Menschen einen gerechten und bezahlbaren Zugang zu qualitativ hochwertigen Gesundheitsdiensten zu ermöglichen.
Dafür setzen wir uns ein
Sexualaufklärung & Verhütung
Jugendliche über ihren Körper und ihre Sexualität aufzuklären, ihnen Zugang zu Verhütungsmitteln und einer altersgemäßen Gesundheitsversorgung zu verschaffen, ist eine unserer Kernaufgaben. Selbstbestimmte Familienplanung ist die Voraussetzung für eine resiliente Bevölkerungsentwickung.
Geschlechtergerechtigkeit
Ein wesentliches Ziel unserer Aufklärungsarbeit ist die körperliche Selbstbestimmung, insbesondere von Mädchen und Frauen. Dass jede Form von Gewalt gegen Frauen keine Basis für eine gesunde Beziehung ist, gilt es aber auch den jungen Männern zu vermitteln. Das Mitspracherecht der Frauen ist ein Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft.
Wirtschaftliche Teilhabe
Wir setzen uns ein für eine umfassende Teilhabe von Jugendlichen in Ostafrika, indem wir ihre Stimme stärken, Bildung fördern und Möglichkeiten zur politischen Mitbestimmung schaffen.