Aufklärung an Schulen in Kenia

Holistische Aktion für junge Menschen in der Phase der Adoleszenz (HAPA)

In Kenia sind über 37 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre alt. Die älteren unter ihnen befinden sich in einer bedeutenden Umbruchphase: der Pubertät. Der Körper verändert sich, die Menstruation setzt ein, Fragen zur Sexualität kommen auf und viele machen erste sexuelle Erfahrungen – oftmals nicht freiwillig, denn sexueller Missbrauch ist weit verbreitet. Ihre Bedürfnisse finden im Umfeld häufig keine Beachtung. Ungewollte Schwangerschaften und hohe HIV-Infektionsraten sind die Folgen. Mit unserem Projekt erreichten wir zehn- bis 14-jährige Schüler*innen in Grundschulen mit altersgerechten Informationen zu Sexualität und Verhütung und stärken ihre Rechte.

Selbst über den eigenen Körper bestimmen und entscheiden zu können, ob, wann, mit wem und wie viele Kinder man später bekommen möchte stellt die Weichen für eine selbstbestimmte Zukunftsplanung. Wir unterstützten 7.000 zehn- bis 14-jährige Mädchen und Jungen in der Küstenregion Kilifi sowie in der ländlichen Region West Pokot in Kenia dabei, fundiertes Wissen zu erlernen sowie entsprechende Gesundheitsdienste wahrnehmen zu können und ermöglichten ihnen damit den ersten Schritt in eine selbstbestimmte Zukunft. Die Vermittlung von Wissen fand vor allem in Schulklubs statt, in denen geschulte Jugendliche ihr Wissen an Gleichaltrige weitergaben. Damit die Heranwachsenden ihre Potenziale entfalten können, zogen wir neben den Schulen auch das Gemeindeumfeld mit ein. Unter anderem wurden dabei durch die Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden Kinderrechte und die Nachverfolgung von Straftaten an Kindern und Jugendlichen gestärkt.

Miriam Riechers

Schlüsselaktivitäten

Gründung von 14 Klubs mit jeweils etwa 25 Mitgliedern in Grundschulen

Schulungen für Grundschüler*innen (zehn bis -14 Jahre) zu Jugendberater*innen

Schulung von Lehrpersonal und Eltern

Altersgerechte Wissensvermittlung an tausende Schüler*innen durch Jugendberater*innen, Klubmitglieder, Lehrer- und Jugendmentor*innen im Rahmen von Gruppentreffen, Mädchenforen und verschiedenen Schulaktionen

Dialoge mit Gemeindemitgliedern, Gesundheitspersonal und Entscheidungsträger*innen, um sie über die Rechte von Heranwachsenden zu informieren und für ihre Belange zu sensibilisieren

Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden zur Stärkung von Kinderrechten und ihrer Nachverfolgung

Aufbau von Austauschforen für junge Heranwachsende, in denen Anliegen und Wünsche an politische Autoritäten formuliert werden

Stärkung der jungen Heranwachsenden bei der Teilnahme an politischen Entscheidungsprozessen

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Mehr Informationen

HAPA – Sexualaufklärung in Afrika

Durch diese großartigen Menschen können Kinder und Jugendliche „Nein“ sagen. „Nein“ dazu, ungefragt berührt zu werden. „Nein“ dazu, unfreiwillig Ehefrau und Mutter zu werden. Und „Ja“ zu Bildung und körperlicher Selbstbestimmung.

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