Gesundheit und Ausbildung für Jugendliche

Jede fünfte Schwangerschaft in Kenia entfällt auf Mädchen im Jugendalter. Viele dieser Teenagerschwangerschaften sind unbeabsichtigt. Sie entstehen, weil den Jugendlichen der Zugang zu Wissen über Sexualität erschwert wird. Gleiches gilt für eine gute Gesundheitsversorgung und Verhütungsmittel. Das Projekt wird von der KfW finanziert und von der kenianischen Regierung durchgeführt. Als Kooperationspartnerin übernehmen wir die Aufgabe, Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren an Gesundheitsdienste und Ausbildungsmöglichkeiten heranzuführen.

Eltern und Lehrkräfte versorgen Jugendliche häufig nicht mit den nötigen Informationen, um frühe Schwangerschaften zu vermeiden. Und auch in der Gesundheitsversorgung gehen junge Menschen oft leer aus. In Kenia und vielen anderen afrikanischen Ländern basiert das Gesundheitssystem auf Gesundheitszentren, die unterschiedliche medizinische Disziplinen unter einem Dach vereinen. Wer ein medizinisches Anliegen jeglicher Art hat, geht dort hin – auch für die Beratung und Versorgung mit Verhütungsmitteln. Nur etwa jedes achte dieser Gesundheitszentren bietet diese Dienstleistung speziell für Jugendliche an. Diese Lücke, die so oft dazu führt, dass Jugendliche früh Eltern werden und ihre Zukunftsplanung überwerfen müssen, wird durch das Programm geschlossen.

In den drei Distrikten Nairobi, Mombasa und Kisumu arbeiten wir gemeinsam mit dem kenianischen Gesundheitsministerium und dem Ministerium für Information, Kommunikation, Innovation und Jugend daran, dass das Gesundheitssystem besser zu den Bedürfnissen junger Menschen passt. Teil des Projekts ist außerdem die Website Life Yangu. Diese ermöglicht den Jugendlichen Zugriff auf altersgerechte Aufklärung, Infos zu Verhütungsmitteln sowie Kontaktdaten und Wegbeschreibungen zu jugendfreundlichen Gesundheitszentren. In Ausbildungskursen erlernen sie zudem wichtige Fähigkeiten für ihr Berufsleben. Denn gesunde junge Menschen, die über ihre Familienplanung selbst entscheiden können, bieten ein enormes Entwicklungspotenzial für ihre Länder.

Miriam Riechers

Schlüsselaktivitäten

Jugendzentren: Ganzheitliche Entwicklung

Entwicklung eines integrierten, jugendfreundlichen Angebots in acht Jugendförderzentren in Nairobi, Mombasa und Kisumu

Jugendzentren-Stärkung: Distriktinitiative

Förderung von acht Jugendförderzentren in drei Distrikten

Jugendberater: Bildungsweitergabe

Aus- und Fortbildung von 150 Jugendberater*innen zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten (SRGR) und sozio-ökonomischen Fähigkeiten, die ihr Wissen an bis zu 60.000 Jugendliche weitergeben.

Jugendliche Finanzkooperativen: Förderprogramm

Förderung von 75 Spar- und Kreditgenossenschaften für Jugendliche

Jugendvermittlung: Unternehmen

Vermittlung von 4.500 Jugendlichen an Kleinstunternehmen

Jugendliche Gesundheit: Fachschulung

Training von Gesundheitsdienstleistenden zur Beratung und Behandlung von Jugendlichen

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