Verbesserung der Lebensperspektiven für junge Menschen in Äthiopien

Das Ziel des Projekts ist, die Lebenssituation von jungen Menschen in Äthiopien, vor allem in ländlichen, aber auch in städtischen Gebieten, zu verbessern.  Dafür werden attraktive Perspektiven für die schnell wachsende, junge Bevölkerung geschaffen und über 70.000 junge Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren in den Regionen Amhara und Oromia unterstützt.

Drei thematische Komponenten werden im Projekt miteinander kombiniert: 1. Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR), inklusive Zugang zu Verhütung und Familienplanung, 2. Landwirtschaft (mit dem Fokus auf Kaffee und Beschäftigung in der Landwirtschaft) sowie 3. Logistik und Bildung. Bei dem Projekt handelt es sich um das Pilotprojekt der Stiftungsallianz für Afrika (SAfA).

Etwa 28 Prozent der äthiopischen Bevölkerung ist zwischen 15 und 29 Jahre alt. Die meisten Jugendlichen leben in ländlichen Gebieten, haben einen schlechten Zugang zu Bildungsangeboten und unterstützen ihre Familien allenfalls über Care-Arbeit oder verdienen sich ab und zu durch kleine Jobs ein wenig dazu. Wirtschaftlich attraktive Möglichkeiten und der Zugang zu beruflicher Bildung fehlen. Hinzu kommt, dass soziale Dienstleistungen, die Jugendliche benötigen, wie Dienste im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte, rar und nicht auf die Bedürfnisse junger Menschen zugeschnitten sind. Für junge Frauen ist die Situation noch schwieriger, da sie aufgrund der vorherrschenden Geschlechterungleichheiten weniger Möglichkeiten auf ein selbstbestimmtes Leben haben und öfter sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt erleben. Hinzu kommt, dass junge Menschen selten über Ressourcen – wie Land oder Kapital – verfügen, um sich eine Zukunft aufzubauen. Verschiedene (Aus- und Weiter-) Bildungsangebote der Projektpartner gehen auf diese Herausforderung ein und ermöglichen den Jugendlichen eine berufliche Perspektive. Die Angebote der einzelnen Organisationen schaffen somit einzigartige Synergieeffekte und verbessern die Lebensperspektiven von jungen Menschen ganzheitlich.

Miriam Riechers

Schlüsselaktivitäten der DSW

Jugendliche Gesundheit: Wissensvermittlung

Vermittlung von Wissen über sexuelle und reproduktive Gesundheit an über 70.000 Jugendliche

Gesundheitszentren: Jugendfokus

Unterstützung von 50 Gesundheitszentren und Gesundheitsstationen bei der Einführung jugendfreundlicher Dienstleistungen im Bereich SRGR + Schulung von 60 Gesundheitsdienstleister*innen in umfassender Familienplanung

Mobile Beratung: Jugendliche Aufklärung

Aktivitäten zur Sensibilisierung des Umfelds der Jugendlichen u.a. durch mobile Kliniken mit Beratungsangeboten zu moderner Verhütung und Familienplanung

Familienplanung Pioniere: Ausbildungswirkung

Ausbildung von 600 weiblichen Change Agents und Community Promotern, die in den Gemeinden und Haushalten Aufklärungsarbeit zur Familienplanung leisten

Gesundheitswissen: Bildungseinrichtungen

Bewusstseinsbildung zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit in 24 Schulen und Universitäten

Jugendliche Einflussnehmer: Politikbegleitung

Ausbildung von 20 Youth Champions, die auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene politische Entscheidungsprozesse begleiten

Jugendclub-Schulungen: Beruf & Innovation

Durchführung von Trainings im Bereich Berufsausbildung und innovativer Unternehmensführung mit 120 Mitgliedern der Jugendklubs

Jugendmedizin: Umfassende Versorgung

Aufbau von mehr als 300 Gesundheitsdienstleistern für eine jugendliche Zielgruppe mit Angeboten zu Verhütung, sexuell übertragbaren Krankheiten und Screening auf Gebärmutterhalskrebs sowie Screening und Diagnose von Scheidenfisteln

Schüsselaktivitäten der Partner

Landwirtschaftliche Arbeitschancen: Jugendförderung

Verbesserung der wirtschaftlichen Situation junger Menschen durch Beschäftigung in landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten (HRNS Äthiopien)

Wertschöpfungsketten-Stärkung: Bildungsimpuls

Qualifizierung junger Menschen und weiteren Akteuren aus verschiedenen Wertschöpfungsketten durch marktorientierte Hochschulbildung, Berufsausbildung und Beratung in den Bereichen zu Logistik, Transport und Lieferkettenmanagement (EMF)

Regelmäßig spenden, nachhaltig helfen.

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planbare Unterstützung junger Menschen