
Altersgerechte Familienplanung und „mobile Krankenschwestern“
In Äthiopien hat jede*r dritte Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren hat einen ungedeckten Bedarf an Verhütungsmitteln. Oft liegt das daran, dass Beratungen für Familienplanung meist nicht auf Jugendliche zugeschnitten sind. Jugendliche, die nach Verhütung fragen, werden oft beschämt. Insbesondere auf dem Land wissen viele Jugendliche nicht, an wen sie sich mit ihren Fragen vertraulich wenden können. Das Projekt „Altersgerechte Familienplanung in Jugendförderzentren und mobile Krankenschwestern” leistet hier Abhilfe. In insgesamt fünf Jugendförderzentren der DSW werden sogenannte „jugendfreundliche Kliniken“ eingerichtet. Der Schwerpunkt: Beratung und Zugang zu Verhütungsmitteln. Das umfasst nicht nur die Beratung. Ausgebildete Krankenschwestern verabreichen hier Langzeitverhütung wie Hormonimplantate und -spritzen auf Wunsch direkt. Auch wenn sich viele Verhütungsmittel vor allem für Frauen eignen, richten sich die Angebote genauso an junge Männer, denn auch das Testen auf HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten sind in den Kliniken möglich. Diskretion und viel Privatsphäre geben den Jugendlichen Sicherheit und nehmen ihnen Scham und Angst. Ergänzt werden die Kliniken durch mobile Krankenschwestern, die in ländlichen Gebieten rund um die Klinken unterwegs sind. So werden auch jene Jugendlichen erreicht, für die der Weg in die Klinik zu weit ist.
Schlüsselaktivitäten

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Effizient, da geringe Verwaltungskosten
planbare Unterstützung junger Menschen