HAPA
Aufklärung an Schulen in Kenia Holistische Aktion für junge Menschen in der Phase der Adoleszenz (HAPA) Schlüsselaktivitäten
Mehr erfahrenIm Jahr 2000 wurde in Äthiopien das erste Länderbüro der DSW in Ostafrika gegründet. Es begann mit nur vier Mitarbeit*innen. Sie verwalteten Zuschussprogramme, die von gemeindebasierten Organisationen umgesetzt wurden. Vier Jahre später war die DSW die erste zivilgesellschaftliche Organisation, die in Äthiopien ein Trainingszentrum für Jugendliche eröffnete. Mit der Ausweitung der thematischen Arbeitsfelder wuchs auch die Zahl der Mitarbeiter*innen. Heute sind es 75, von denen zwei bereits vom ersten Tag an dabei sind. Das Landesbüro betreut verschiedene Projekte in vier Regionen und in der Hauptstadt. Die Zentrale befindet sich in Addis Abeba, das Trainingszentrum in Bishoftu und die projektspezifischen Verbindungsbüros in den vier Regionen vor Ort. Derzeit arbeitet die DSW Äthiopien mit 22 Jugendförderzentren, 150 Jugendklubs und 30 Jugendgruppen zusammen, die alle an die nächstgelegenen Gesundheitseinrichtungen angebunden sind, um dort ihre Dienste anbieten zu können.
Die Projekte richten sich an Jugendliche in unterschiedlichen Lebenssituationen . Dazu gehören u. a. schulpflichtige, arbeitende und obdachlose Jugendliche sowie Hausangestellte, Gelegenheitsarbeiter und Sexarbeiter. Jedes Projekt vermittelt ihnen maßgeschneiderte und aktuelle Botschaften, um sie zu sensibilisieren und das Interesse an sexuellen und reproduktiver Gesundheit und Rechten sowie den entsprechenden Dienstleistungen zu wecken, und ihnen damit ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Prioritäten der Jugendlichen gerecht zu werden, wurden maßgeschneiderte Strategien entwickelt. So wurden beispielweise in den Blumenfarmen, Industrieparks und Fabriken spezifische Projekte initiiert und erprobt, welche die Arbeitsbedingungen, den Wohnort und die Arbeitswege berücksichtigen. Für schulpflichtige Jugendliche wurden Konzepte entwickelt, die Lehrer, Eltern und Schüle, sprich die gesamte Schulgemeinschaft einbeziehen. Die außerschulischen Jugendlichen werden in den Jugendklubs unterstützt, geschult und gefördert. Die DSW Äthiopien baut ihre institutionellen Kapazitäten und ihr Netzwerk stetig aus, auch um mit potenziellen Gebern weitere Ressourcen zu erschließen.
Kontakt
Äthiopien (Länderbüro)
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
P.O. Box 31217
Addis Ababa Ethiopia
Telefon: +251 1 16457803
Email: dswethiopia1@gmail.com
“Unsere Aufgabe ist es, junge Menschen zu befährigen, sich für ihre eigenen Bedürfnisse einzusetzen und ihr Zukunft selbstbestimmt zu gestalten.”
Feyera Assefa Abdissa
Direktor Länderbüro Äthiopien
Direktor Länderbüro Äthiopien
Telefon: +251 116457803
E-Mail: dsw-ethiopiaat@ethionet.et
Admin and Finance Department Manager
Telefon: +251 116457803
E-Mail: meskerem.endalkachew@dsw.org
Der Weltbevölkerungsbericht der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung ist eine deutsche Kurzversion des vom Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) herausgegebenen State of World Population Report. Anders, als der Titel vermuten lässt, gibt die Publikation einen Überblick über den aktuellen Stand der sexuellen und reproduktiven Rechte und Gesundheit der Menschen weltweit. Detaillierte Datenanalysen und Fallstudien bieten umfangreiche Einblicke in jährlich wechselnde Schwerpunktthemen wie beispielsweise schädliche Praktiken, selbstbestimmte Familienplanung oder körperliche Selbstbestimmung. Darüber hinaus beinhaltet der Bericht jedes Jahr eine umfangreiche und nach Ländern unterteilte Datensammlung zu den Bereichen „Würde und Menschenrechte“, „Sexuelle und reproduktive Gesundheit“ zu demografischen Indikatoren. Damit ist der Weltbevölkerungsbericht ein wichtiges Instrument, um politische Entscheidungsträger*innen, Forscher*innen und die breite Öffentlichkeit zu informieren.
Weltbevölkerungsbericht
Ausgabe 2024
Weltbevölkerungsbericht
Ausgabe 2023
Weltbevölkerungsbericht
Ausgabe 2022
Vor dreißig Jahren einigten sich 179 Staaten darauf, dass reproduktive Gesundheit und Rechte Grundpfeiler der globalen Entwicklungspolitik sind. Bei der UN-Weltbevölkerungskonferenz in Kairo verabschiedeten sie ein Aktionsprogramm, das sich von den Zielvorgaben der Geburtenkontrolle verabschiedete und das Individuum mit seinen Bedürfnissen und Rechten in den Mittelpunkt stellte. Dieser bahnbrechende Konsens ebnete den Weg für erhebliche Fortschritte. Weltweit ist seitdem die Zahl unbeabsichtigter Schwangerschaften um fast 20 Prozent gesunken. Die Zahl der Frauen, die moderne Verhütungsmethoden anwenden, hat sich verdoppelt und die Müttersterblichkeit ist um 34 Prozent gesunken. Bis heute haben 162 Länder Gesetze gegen häusliche Gewalt erlassen.
Doch sind diese Errungenschaften und Fortschritte unzureichend und ungleichmäßig verteilt. Und in einer Zeit, in der Regierungen wieder zunehmend Maßnahmen ergreifen, um die sexuelle Selbstbestimmung einzuschränken, sind die Forderungen von Kairo aktueller denn je: Geschlechtsspezifische Gewalt ist in fast allen Ländern präsent; Müttersterblichkeit ist in vielen konstant geblieben, in einigen sogar gestiegen. Immer noch ist jede zweite Schwangerschaft unbeabsichtigt, jede vierte Frau kann nicht Nein zu Sex mit ihrem Mann oder Partner sagen und jede zehnte hat keine Wahl, ob sie verhüten möchte oder nicht.
Feyera Abdissa
Leiter des DSW-Länderbüros Äthiopien
Der Fortschritt hat vor allem den wohlhabenden und privilegierten Teil der Weltbevölkerung erreicht und einen viel zu großen Teil zurückgelassen. Überall haben Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihres wirtschaftlichen Status, ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Behinderung und anderer Faktoren mit großen Hürden beim Zugang zu einer adäquaten Gesundheitsversorgung und ganz generell bei der Wahrnehmung der sexuellen und reproduktiven Rechte zu kämpfen. Nach wie vor sind geschlechterungleiche Normen in der Infrastruktur des Gesundheitswesens verankert und bestehende Klüfte haben sich vielerorts vertieft, anstatt sich zu verringern. Indigene Frauen und Frauen afrikanischer Abstammung sind besonders betroffen. So ist beispielsweise das Risiko für eine Frau in Subsahara-Afrika an Komplikationen bei Schwangerschaft oder Geburt zu sterben, 130 Mal höher als bei einer Frau in Europa oder Nordamerika. Aber auch Menschen der LGBTQIA+-Community sind zusätzlich zu – und als Folge von – Diskriminierung und Stigmatisierung mit gravierenden gesundheitlichen Ungleichheiten konfrontiert.
Diskriminierung und Geschlechterungerechtigkeit ziehen sich bis in die Wissenschaft und digitale Datenerhebung, womit sie Ergebnisse verfälschen und Fortschritt verhindern. Um das Versprechen von Kairo zu erfüllen, müssen wir die Ungleichheiten in unseren Gesundheitssystemen und in der Politik beseitigen und uns auf die am stärksten marginalisierten Frauen und Jugendlichen fokussieren. Die Vision einer (geschlechter-)gerechten Welt ist nicht nur moralisch richtig, sondern könnte auch der Weltwirtschaft erhebliche Vorteile mit sich bringen.
Weltbevölkerungsbericht
Ausgabe 2024
In 162 Ländern gibt es Gesetze gegen häusliche Gewalt.
Regierungen auf der ganzen Welt versuchen, Frauen und Mädchen mithilfe von Gesetzen zu schützen: 162 Staaten – so viele wie noch nie – haben Gesetze gegen häusliche Gewalt verabschiedet. Dass die Welt sich zunehmend davon abwendet, die Sexualität von LGBTQIA+-Personen zu kriminalisieren, ist ein weiterer Fortschritt im Bereich der körperlichen Selbstbestimmung.
800 Frauen sterben immer noch jeden Tag bei der Geburt – fast jeder dieser Todesfälle ist vermeidbar.
Die einst vielversprechenden Fortschritte bei der Reduktion vermeidbarer Sterbefälle von Müttern stagnieren: Von 2016 bis 2020 sind die jährlichen Sterbefälle von Müttern praktisch nicht zurück-gegangen. Das bedeutet, dass immer noch jeden Tag rund 800 Frauen bei einer Geburt sterben, obwohl fast jeder dieser Todesfälle vermeidbar wäre.
Ausgaben von 79 Milliarden US-Dollar in SRGR können rund 660 Milliarden US-Dollar generieren.
Nach einer Berechnung des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen könnte man zum Beispiel mit zusätzlichen Ausgaben von 79 Milliarden US-Dollar in Staaten mit niedrigem und mittlerem Einkommen bis 2030 rund 400 Millionen unbeabsichtigte Schwangerschaften verhindern, das Leben von einer Million Mütter und vier Millionen Neugeborenen retten und wirtschaftliche Nutzeffekte in Höhe von 660 Milliarden US-Dollar generieren.
Die Verwendung moderner Verhütungsmittel hat sich verdoppelt.
Was die Anwendung moderner Verhütungsmethoden betrifft, haben Frauen seit der Weltbevölkerungskonferenz von Kairo deutlich an Handlungsfähigkeit gewonnen. Von 1990 bis 2021 hat sich die Zahl der Frauen, die moderne Methoden zur Empfängnisverhütung einsetzen, verdoppelt.
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Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) ist eine der wenigen deutschen Hilfsorganisation, die sich im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit für das Recht auf Familienplanung einsetzt. Insbesondere unterstützen wir junge Menschen in Ostafrika dabei, selbstbestimmte Entscheidungen über ihre Sexualität und Verhütung zu treffen. Auf politischer Ebene und im Rahmen unserer Projekte tragen wir so zu einer nachhaltigen Bevölkerungsentwicklung bei. Dieser Ansatz ist im deutschsprachigen Raum einzigartig.
Anhand einer Auswahl an Projekten geben wir Ihnen hier einen Einblick in unsere Projektarbeit in den ostafrikanischen Ländern Äthiopien, Kenia, Tansania und Uganda. Diese Seite wird laufend aktualisiert.
Was unsere Initiativen auszeichnet
Afrika südlich der Sahara hat die jüngste Bevölkerung weltweit – fast jede/r Zweite ist unter 15 Jahre alt. Diese Jugendgeneration birgt ein großes Entwicklungspotenzial für ihre jeweiligen Heimatländer. Mit unseren Projekten in Äthiopien, Kenia, Tansania und Uganda setzen wir uns mit Aufklärungsinitiativen und Gesundheitsprojekten für Jugendliche ein, um ihnen die Chance auf eine bessere Zukunft zu geben.
In unseren Projekten können sich Jugendliche über tabuisierte Themen wie Sexualität und Verhütung informieren. So erfahren sie zum Beispiel, wie sie sich vor ungewollten Schwangerschaften und einer Ansteckung mit HIV schützen können. Ein besonderes Merkmal unserer Arbeit ist der Grundsatz „von Jugendlichen für Jugendliche“. Das ermöglicht jungen Menschen das offene Gespräch über sensible Themen wie Sexualität und Verhütung. Darüber hinaus können sie Erfahrungen und Kenntnisse untereinander in vertrauter Atmosphäre austauschen.
Neben der Aufklärungsarbeit lernen Jugendliche durch unsere Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, wie sie sich ein eigenes Einkommen erwirtschaften können. Damit helfen wir ihnen, auf ihren eigenen Beinen zu stehen und sich selbst aus der Armutsspirale zu befreien. Bei unserer Projektarbeit beziehen wir auch Eltern, Lehrer*innen sowie politische und religiöse Meinungsführer*innen und Gemeinden ein, um größtmögliche und vor allem nachhaltige Erfolge zu erzielen.
Was unsere Initiativen auszeichnet
Das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist in der Entwicklungszusammenarbeit von entscheidender Bedeutung, da es langfristige, nachhaltige Veränderungen fördert. Statt nur kurzfristige Lösungen anzubieten, konzentriert sich dieses Prinzip darauf, die Fähigkeiten und Ressourcen der Gemeinschaften vor Ort zu stärken. Indem Menschen dazu befähigt werden, ihre eigenen Probleme zu lösen und ihre Lebensbedingungen zu verbessern, wird eine nachhaltige Entwicklung ermöglicht. Diese Herangehensweise fördert Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und die Entwicklung von Kompetenzen innerhalb der Gemeinschaften, was langfristig zu einer nachhaltigen und dauerhaften Verbesserung der Lebensqualität führt, ohne eine dauerhafte Abhängigkeit von externer Hilfe zu schaffen. Außerdem geht es uns darum, die Jugendlichen und ihre Bedürfnisse und Wünsche in den Mittelpunkt zu rücken, ohne dabei ihr Umfeld außer acht zu lassen.
Die Erhebung und die Analyse von Daten ist ein Schwerpunkt in unserer Projektarbeit. Viele unserer Projekte werden von externen Gutachtern evaluiert – als Auflage der Geldgeber*innen – oder wir geben selbst Studien in Auftrag. Darüber hinaus nutzen wir eine webbasierte Datenbank, in der wir unsere Wirkungsbeobachtungen und Projektfortschritte systematisch erfassen und analysieren. Hierfür bilden wir unsere Teams und Jugendberater*innen darin aus, Daten über die Wirkungen unserer Arbeit zu sammeln. Sie befragen ihre Altersgenossen, ob ihnen Aufklärung, Information und Beratung etwas gebracht hat. Diese Daten sind für uns besonders nützlich, weil die Erkenntnisse daraus direkt in die Projektarbeit einfließen.
Ein Beispiel
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Mehr InformationenEine altersgerechte (und diskrete) Gesundheitsbetreuung von Jugendlichen ist Ziel der sogenannten Youth-friendly Clinics (YFC), das als Pilotprojekt 2022 in Asela gestartet und inzwischen auf fünf Kliniken erweitert wurde. Die jungen Patient*innen müssen dort nicht mit Erwachsenen in einem Wartezimmer sitzen, wo sie Bekannten oder Verwandten begegnen könnten. Denn das ist beim Thema Sex in Äthiopien gerade in ländlichen Gegenden, wo man sich kennt, oft ein Problem.
Eine weitere Herausforderung sind die enormen Distanzen. Diesen begegnen die jugendfreundlichen Kliniken mit der Idee der „Flying Nurses“, die Familienplanungsdienste auch in abgelegenen Gemeinden anbieten. Eine von ihnen ist die 23-jährige Makeya. „Die DSW hat mich ausgebildet“, berichtet sie. „Jetzt kann ich dieses Wissen nutzen, um die Mädchen und jungen Frauen zu unterstützen, die es am meisten brauchen.“ Das sei allerdings nicht immer einfach: „Meist sind wir auf Fahrzeuge angewiesen, aber manchmal müssen wir auch wandern, um die abgelegenen Gemeinden zu erreichen“, sagt Makeya. Die Patient*innen seien umso dankbarer. Makeya hofft nun darauf, zu expandieren: „Wir wollen noch mehr Menschen erreichen und ihnen die grundlegende Versorgung mit Verhütungsmitteln anbieten, die sie verdienen“, sagt sie. Die fünf Kliniken sind in den Regionen Amhara, Oromia und der SNNP-Region angesiedelt. Sie arbeiten eng mit lokalen Gesundheitsämtern und –zentren zusammen. Die DSW will so den Zugang, die Qualität und die Nutzung der Gesundheitsdienste durch junge Menschen, insbesondere Frauen und Mädchen im Alter von 15 bis 29, verbessern. Um die YFC bekannter zu machen, wurden auch Mitarbeitende des Gesundheitsministeriums ins Boot geholt. Außerdem werden die jugendgerechten Informationen in lokale Sprachen übersetzt.
Die Welt ist jung. Rund 42 Prozent der rund 8 Milliarden Erdenbürger sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 24 Jahre. In Entwicklungsländern ist ihr Anteil an der Bevölkerung besonders hoch. Während in Europa ca. 27 Prozent der Bevölkerung jünger als 24 Jahre sind, ist ihr Anteil in Afrika mit 60 Prozent mehr als doppelt so hoch. Gerade in den ärmeren Regionen der Welt können Jugendliche der Schlüssel für Entwicklung sein. Das setzt allerdings voraus, dass Mädchen und Jungen eine gute Gesundheitsversorgung, Bildung und Arbeit haben, dass sie ihre (Grund-)Rechte kennen und selbstbestimmt Familie planen. Seit über 30 Jahren führen wir daher in Ostafrika Aufklärungsarbeit durch und setzen uns auf politischer Ebene in Deutschland und der EU dafür ein, dass eine nachhaltige Bevölkerungsentwicklung auf der internationalen politischen Agenda steht.
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
Hier stellen wir Ihnen unser engagiertes und vielfältiges Team vor, das sich leidenschaftlich für die Förderung von Sexual- und Reproduktionsgesundheit, Geschlechtergerechtigkeit sowie die Bekämpfung von Armut und Ungleichheit weltweit einsetzt. Wir verbinden Expertise in den Bereichen Politik, Kommunikation, Forschung und Projektmanagement. Durch strategische Partnerschaften und enge Zusammenarbeit mit Regierungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und anderen Stakeholdern arbeiten wir daran, nachhaltige Veränderungen zu erreichen und Programme und Projekte in Ostafrika umzusetzen.
Erfahren Sie mehr über die Menschen, die hinter der DSW stehen und sich gemeinsam für eine gerechtere und gesündere Welt einsetzen, in der insbesondere junge Menschen ihr volles Potenzial entfalten können.
Die Geschäftsführung führt im Rahmen einer Geschäftsordnung eigenverantwortlich die laufenden Geschäfte der Stiftung. Sie ist an die Stiftungssatzung, an die Geschäftsordnung für den Vorstand und an die Richtlinien und Weisungen des Vorstands gebunden. Die Geschäftsführung ist dem Vorstand verantwortlich und berichtet über die laufenden Geschäfte, Projekte, Aktivitäten und die Finanzen.
Geschäftsführer
Telefon: +49 511 94373-0
E-Mail: hannover@dsw.org
Stellvertretende Geschäftsführerin | Direktorin Projekte & Programme
Telefon: +49 511 94373-0
E-Mail: hannover@dsw.org
Referentin der Geschäftsführung
Telefon: +49 511 94373-26
E-Mail: shari.kupilas@dsw.org
Leiter digitale Transformation und Business Development
Telefon: +49 30 2400069-17
E-Mail: shane.ohalloran@dsw.org
Der Vorstand der Stiftung bestellt die Geschäftsführung und überwacht deren Aktivitäten. Die ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder werden auf drei Jahre gewählt.
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW), Herausgeber der Kölnischen Rundschau
Vorstand der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW), Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung fiat panis
Direktor Länderbüro Äthiopien
Telefon: +251 116457803
E-Mail: dsw-ethiopiaat@ethionet.et
Direktor Länderbüro Tansania
Telefon: +255 27 2555020
E-Mail: dsw-tz@habari.co.tz
Direktorin Länderbüro Kenia
Telefon: +254 20 3572302
E-Mail: info@dswkenya.org
Geschäftsführerin Action 4 Health Uganda (Partnerorganisation)
Telefon: +256 414 200801
E-Mail: info@a4huganda.org
Referatsleiterin Fundraising
Telefon: +49 511 94373-15
E-Mail: sina.rabe@dsw.org
Referentin Fundraising
Telefon: +49 511 94373-13
E-Mail: carola.ahlborn@dsw.org
Senior Referentin Fundraising
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E-Mail: anke.witte@dsw.org
Referatsleiterin Institutionelle Geber & Partnerschaften
Telefon: +49 30 2400069-14
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Senior Referent Institutionelle Geber & Partnerschaften
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Referentin Institutionelle Geber & Partnerschaften
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Abteilungsleiterin Pressearbeit und Stiftungskommunikation | Pressesprecherin
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Referentin Entwicklungspolitik Deutschland
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Referentin Global Health R&D Deutschland
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Deutschland
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Leiterin Büro Brüssel | Referatsleiterin Entwicklungspolitik EU
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Senior Referentin Entwicklungspolitik EU
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Referentin Entwicklungspolitik EU
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E-Mail: nitya.george@dsw.org
Senior Referent Entwicklungspolitik EU
Telefon: +32 2 50490–64
E-Mail: gianmarco.grindatto@dsw.org
Senior Referent Entwicklungspolitik EU
Telefon: +32 2 50490–67
E-Mail: agustin.martin@dsw.org
Referentin Entwicklungspolitik EU
Telefon: +32 2 50490-65
E-Mail: steffie.neyens@dsw.org
Referentin Projekte & Personal Brüssel
Telefon: +32 2 50490–60
E-Mail: sandrine.remy@dsw.org
Referentin Entwicklungspolitik EU
Telefon: +32 2 50490–62
E-Mail: ffion.storerjones@dsw.org
Referent Presse- & Öffentlichkeitsarbeit EU
Telefon: +32 2 50490–66
E-Mail: sylvia.githugu@dsw.org
Referatsleiterin Monitoring & Evaluation
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E-Mail: doerthe.mueller@dsw.org
Referent Monitoring & Evaluation
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Senior Referentin Monitoring & Evaluation
Telefon: +49 30 2400069–24
E-Mail: lora.yousef@dsw.org
Referatsleiterin Personal & Verwaltung
Telefon: +49 511 94373–34
E-Mail: jana.ottenberg@dsw.org
Referentin Personal & Verwaltung
Telefon: +49 511 94373–36
E-Mail: stephanie.althaus@dsw.org
Abteilungsleiter Finanzen
Telefon: +49 511 94373-40
E-Mail: axel.urbanik@dsw.org
Referentin Finanzen
Telefon: +49 511 94373-24
E-Mail: elisabeth.bormann@dsw.org
Referatsleiterin Finanzen Ostafrika
Telefon: +49 511 94373-0
E-Mail: berna.lule@dsw.org
Referentin Finanzen
Telefon: +49 511 94373-29
E-Mail: franziska.senf@dsw.org
Referentin Finanzen
Telefon: + 49 30 2400069-21
E-Mail: julia.ostermann@dsw.org
Der ehrenamtlich arbeitende Stiftungsrat beruft, berät, unterstützt und überwacht den Vorstand.
Vorsitzender Stiftungsrat, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Experte im Gesundheitswesen
Stellvertretende Vorsitzende Stiftungsrat, DSW-Geschäftsführerin (2008-2020), Expertin für Bevölkerungsdynamik, reproduktive Gesundheit und Rechte
Gründer der DSW, Gründer und inhabergeführten Drogeriemarktkette Rossmann
Ärztin u. Senior Beraterin, Expertin für reproduktive Gesundheit und Bevölkerungsdynamiken
Europa Direktorin der Bill und Melinda Gates Stiftung
Sozialunternehmerin
Ehemaliger Vizepräsident von Bayer Pharmaceuticals, Experte für Familienplanung
Das Kuratorium setzt sich aus anerkannten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammen, die den Vorstand, den Stiftungsrat und die Geschäftsführung ehrenamtlich in fachlichen Fragen beraten.
MdB a.D., ehemaliger Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie
Beraterin in internationalen Frauenrechts- & Gesundheitsfragen
MdB a.D., ehemaliger Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms (UNEP), Bundesminister a.D.
Seit über 30 Jahren führen wir in Ostafrika Aufklärungsarbeit durch und unterstützen junge Menschen dabei, selbstbestimmte Entscheidungen über ihre Sexualität und Verhütung zu treffen. Auf politischer Ebene in Deutschland, der EU, Ostafrika und in internationalen Bündnissen setzen wir uns für die Stärkung sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechte, mehr Geschlechtergerechtigkeit sowie globale Gesundheit und die Bekämpfung armutsbedingter und vernachlässigter Krankheiten ein.
Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) wurde 1991 von den hannoverschen Unternehmern Erhard Schreiber (†) und Dirk Roßmann gegründet, um zu einer nachhaltigen Bevölkerungsentwicklung beizutragen. Schnell war der Grund für das Wachsen der Weltbevölkerung klar: Viele Frauen und Mädchen bekommen mehr Kinder, als sie sich wünschen. So rückte das Menschenrecht auf Familienplanung ins Zentrum unserer Arbeit. Weil Jugendliche vor besonderen Herausforderungen stehen, wenn es um Informationen zu Sexualität und Verhütung geht, stehen sie im Zentrum unserer Überlegungen und unseres Handelns.
Unsere Mission
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Mehr InformationenWir unterstützen junge Menschen in Ostafrika dabei, selbstbestimmte Entscheidungen über ihre Sexualität und Verhütung zu treffen. Denn sie sind als Erwachsene und Eltern von morgen der Schlüssel zu einer zukunftsfähigen Gesellschaftsentwicklung.
Unsere Vision
Unsere Vision
Woran wir glauben, wovon wir träumen und wie wir dafür arbeiten.
Unsere Gesichter
Unsere Gesichter
Unsere Strukturen und Gesichter der DSW.
Unsere politische Arbeit
Unsere politische Arbeit
Politischer Dialog für eine gesündere und gerechtere Welt.
Unsere Geschichte
Unsere Geschichte
30 Jahre DSW und ein Blick hinter die Kulissen.
Unsere Datenbank
Unsere Datenbank
Demographische Erhebungen der Länder der Welt.
Weltbevölkerung
Weltbevölkerung
Unser Weltbevölkerungsbericht.
Unsere Projekte
Unsere Projekte
Wie wir uns vor Ort mit unseren Partner*innen engagieren.
Jahresbericht
Jahresbericht
Um unsere Ziele zu verfolgen, arbeiten wir auf zwei Ebenen: In Europa, um unseren Anliegen auf politischer Ebene eine Stimme zu geben. Und vor Ort
In Hannover befindet sich die Zentrale der DSW. In Berlin und Brüssel arbeiten wir daran, die politischen Entscheidungsträger*innen von unseren Zielen zu überzeugen und ihre Unterstützung zu gewinnen.
Klicken Sie auf die markierten Städte, um mehr über unsere Länderbüros zu erfahren.Wir arbeiten an einer Welt, in der alle Jugendlichen – insbesondere Mädchen und junge Frauen – frei von Krankheiten leben und selbstbestimmte Entscheidungen treffen können durch uneingeschränkten Zugang zu Sexualaufklärung, Gesundheitsdiensten und modernen Verhütungsmitteln.
Die Jugendlichen über ihren Körper und ihre Sexualität aufzuklären, ihnen Zugang zu Verhütungsmitteln und einer altersgemäßen Gesundheitsversorgung zu verschaffen, ist eine unserer Kernaufgaben. Selbstbestimmte Familienplanung ist die Voraussetzung für eine resiliente Bevölkerungsentwickung.
Ein wesentliches Ziel unserer Aufklärungsarbeit ist die körperliche Selbstbestimmung, insbesondere von Mädchen und Frauen. Das jede Form von Gewalt gegen Frauen keine Basis für eine gesunde Beziehung ist, gilt es aber auch den jungen Männern zu vermitteln. Das Mitspracherecht der Frauen ist ein Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft.
Wir setzen uns ein für eine umfassende Teilhabe von Jugendlichen in Ostafrika, indem wir ihre Stimmen stärken, Bildung fördern und Möglichkeiten zur politischen Mitbestimmung schaffen.
Für unsere Ziele setzten wir uns auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen ein, regional, national und international. Dies tun wir mit unseren Teams in Berlin, Brüssel und Ostafrika, aber auch in dem wir die Jugendlichen vor Ort schulen, für ihre eigenen Rechte einzutreten und politische Mitsprache zu erhalten.
Wir unterstützen junge Menschen in Ostafrika dabei, mit Sexualaufklärung, Zugang zu Verhütung und Chance auf Ausbildung ihr Leben selbstbestimmt gestalten zu können.
Die DSW ist eine international tätige Entwicklungsorganisation mit dem Ziel, das Potenzial der größten Jugendgeneration aller Zeiten zu fördern, Menschenrechte zu verwirklichen und so zu einer zukunftsfähigen Bevölkerungsentwicklung beizutragen.
Wir setzen uns für eine umfassende Teilhabe von Jugendlichen in Ostafrika ein, indem wir ihre Selbstbestimmung stärken, ihre Bildung fördern und sie zur politischen Mitbestimmung motivieren.
Wir setzen uns für altersangepasste, umfassende Sexualaufklärung, frei zugängliche Verhütungsmittel und das Recht auf selbstbestimmte Verhütung und Familienplanung ein und fördern damit das Menschenrecht auf ein eigenständiges und gesundes Leben.
Wir setzen uns für Geschlechtergerechtigkeit, die körperliche Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen und die Beendigung jeder Form von geschlechtsspezifischer Gewalt ein. Dazu zählen unter anderem kulturelle, schädliche Praktiken wie weibliche Genitalverstümmelung und Frühverheiratung.
Wir mischen uns ein in den politischen Dialog in Deutschland und in der EU: Themen wie sexuell- reproduktive Gesundheit, globale Gesundheit und die Bereitstellung der Mittel für eine menschenrechtsorientierte Entwicklungszusammenarbeit gehören auf die politische Agenda. Unsere Ziele, junge Menschen und ihre Dorfgemeinschaften in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu stärken, ihnen Zugang zu hochwertigen Diensten im Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit zu verschaffen und sie bei der Wahrnehmung ihrer Rechte zu unterstützen, können wir nicht allein erreichen. Wir treten mit den Entscheidungsträger*innen auf allen Ebenen in Dialog, mit dem Ziel die Umsetzung der Agenda 2030 zu motivieren und zu verfolgen.
Online oder vor Ort – es gibt viele Wege und Möglichkeiten zu spenden und unsere Arbeit zu unterstützen. Erfahren Sie mehr.
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Mit unserem kostenlosen Newsletter werden sie regelmäßig über unsere Projekte in Ostafrika und den Stand der politischen Arbeit und Entwicklung unterrichtet.
Um unsere Ziele zu verfolgen, arbeiten wir in Europa und im östlichen Afrika: In Europa, um unseren Anliegen auf politischer Ebene eine Stimme zu geben. Und vor Ort in Ostafrika, um Jugendliche vor Ort bei der Wahrnehmung ihres Rechts auf körperliche Selbstbestimmung zu unterstützen.
In Hannover befindet sich die Zentrale der DSW. In Berlin und Brüssel arbeiten wir daran, die politischen Entscheidungsträger*innen von unseren Zielen zu überzeugen und ihre Unterstützung zu gewinnen.
Klicken Sie auf die markierten Städte, um mehr über unsere Länderbüros zu erfahren.Der 17. und 18. August 2021 waren aufregende Tage für die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW). Ein Eröffnungsworkshop mit Planungssitzung in Bahir Dar, der Hauptstadt der Region Amhara (Äthiopien), setzte den Startschuss für ein neues entwicklungspolitisches Vorhaben: die Stiftungsallianz für Afrika (SAfA) gGmbH. „Die SAfA setzt ambitionierte Ziele, die sich an der Lebensrealität von jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 29 Jahren orientieren. Wir stehen mit vollem Einsatz und zu einhundert Prozent für die Ziele der SAfA ein“, erklärt Feyera Assefa, Direktor im äthiopischen Länderbüro der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) in der Eröffnungsrede. In den besonders bevölkerungsreichen Regionen Amhara und Oromia verbessert die SAfA in einem ersten gemeinsamen Projekt die Lebensperspektiven von jungen Menschen. Das Projekt heißt „Enhancing livelihood prospects for young people in Ethiopia“ und fasst drei Anknüpfungspunkte ins Auge. Einer ist Gesundheit, körperliche Selbstbestimmung und freiwillige Familienplanung, ein weiterer ist Landwirtschaft und Einkommenssicherung und schließlich liegt ein dritter Schwerpunkt in den Bereichen Bildung und Logistik. Finanziert wird es vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie den vier Stiftungen, die die SAfA bilden: der Rossmann Stiftung, der Kühne Stiftung, der Max und Ingeburg Herz Stiftung und der Hanns R. Neumann Stiftung. Die Hanns R. Neumann Stiftung Äthiopien, die Elias Melake Stiftung und die DSW Äthiopien setzen das Projekt in den kommenden vier Jahren um.
Warum braucht es eine Allianz aus mehreren Organisationen?
Die Herausforderungen, denen junge Menschen in Äthiopien begegnen, sind vielfältig. Viele finden weder auf dem Land noch in der Stadt die Bedingungen vor, die sie für einen guten Start ins Erwachsenenleben brauchen. Eine einzelne Organisation kann das nicht immer leisten. Beispielsweise fehlen vielen Jugendlichen ausreichende Bildungsangebote. Eine gute Bildung ist die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben und ein sicheres Einkommen. Um wenigstens Mädchen versorgt zu wissen, verheiraten Eltern ihre Töchter oft bereits im Teenageralter. Was vermeintlich „gut gemeint“ ist, endet für viele Mädchen und junge Frauen in viel zu frühen Ehen, die nicht auf Augenhöhe stattfinden und in denen sie wenig Mitspracherecht haben – zum Beispiel wenn es um die Anzahl ihrer Kinder geht. Oft werden die Mädchen dann auch bereits im Teenageralter schwanger, was auch körperliche Folgen nach sich ziehen kann. Mädchen, die vor ihrem 18. Lebensjahr entbinden, sind zum Beispiel unverhältnismäßig oft von Geburtskomplikationen wie Scheidenfisteln betroffen. Um all diesen Herausforderungen beizukommen, braucht es Bildung, Sexualaufklärung, aber auch Perspektiven für ein regelmäßiges Einkommen. In einer Allianz können all diese Aspekte angegangen werden. Das zeigt das erste Projekt der SAfA.
Das erste SAfA-Projekt „Enhancing livelihood prospects for young people in Ethiopia“
Bildung und Sexualaufklärung führen dazu, dass gängige Geschlechterrollen hinterfragt werden und Frauen und Mädchen selbstbestimmtere Entscheidungen in Bezug auf ihre Partnerwahl und die Anzahl ihrer Kinder treffen. Im Projekt deckt die DSW Äthiopien diese Bereiche ab. Die Hanns R. Neumann Stiftung hingegen bildet die Jugendlichen in der Landwirtschaft aus und unterstützt sie dabei, Businesspläne für landwirtschaftliche Betriebe zu erstellen. Damit haben junge Menschen echte Zukunftsperspektiven und können sich besser vor Armut schützen. Die Elias Melake Stiftung bietet den Jugendlichen Weiterbildungen in den Bereichen Lieferketten und Geschäftsbeziehungen an. Sie bekommen so das nötige Knowhow in die Hand, um ihre Unternehmen auszubauen und Synergien mit anderen Unternehmer*innen zu bilden. „Mit mehrgleisigen Ansätzen haben wir schon bei dem TeamUp-Programm sehr gute Erfahrungen gemacht“, erklärt Angela Bähr, Programmdirektorin der DSW, „so können wir Programme umsetzen, die die unterschiedliche Bedarfe von zahlreichen Jugendlichen und Jungerwachsenen ansprechen. Das kommt den Jugendlichen in ihrer gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung direkt zugute! Die SAfA ist ein tolles Modell für nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, die auch die Fragen der Bevölkerungsdynamik aufgreift. Ich freue mich auf die kommenden vier Jahre und hoffe auf viele weitere.“
SAfA setzt auf Zusammenarbeit mit den Regionalregierungen
In Amhara und Oromia leben viele junge Menschen. 70.000 von ihnen sollen Zugang den Angeboten des Projekts bekommen. Damit das gelingt, müssen die Entwicklungsorganisationen auch regionale Behörden von ihren Aktivitäten überzeugen und gut mit ihnen zusammenarbeiten. Entsprechend lang war die Gästeliste für den Eröffnungsworkshop in Bahir Dar. 58 Teilnehmende nahmen in den Stuhlreihen des Veranstaltungsraumes Platz. Neben Mitarbeitenden der Bündnispartner waren auch Repräsentant*innen des äthiopischen Gesundheitsministeriums, dem Ministerium für Frauen, Kinder und Jugend und der amharischen Regionalverwaltung vor Ort. Sie bekamen nicht nur eine Einführung in das Konzept, sondern erfuhren auch, welche konkreten Maßnahmen die ausführenden Organisationen umsetzen. Ein Überblick, wie die Projektpartner ihre Erfolge messen, bildete den Abschluss der zweitägigen Veranstaltung.